Kultur für Alle!

Kultur für Alle! Wie werden wir Brückenbauer?

Viele künstlerisch kreative und inspirierte Menschen nehmen scheinbar nicht teil am kulturellen Leben der Stadt. Sie üben ihre Kreativität, wenn überhaupt, im Verborgenen aus, dabei wären sie eine große Bereicherung für die Gemeinschaft. Wir begeben uns auf die Suche: welcher Art sind eure Bedürfnisse an Partizipation im kulturellen Bereich? Welche
bereits bestehenden Projekte, Ensembles, Institutionen haben Lust auf mehr Vielfalt und Diversität und möchten Berührungsängste und
Barrieren abbauen ?

Wie können wir als Verein zu „Brückenbauern“ werden, zwischen EUCH Kreativen mit Assistenzbedarf und EUCH, den Anbieter*innen kultureller Bildung, der freien Szene oder anderen soziokulturellen Einrichtungen. Welche Kooperationsmodelle lassen sich finden? Braucht es neue inklusive Konzepte
oder lediglich „add-ons“ zu bestehenden funktionierenden Formaten?

Diese und viele weitere Fragen durften wir im Rahmen einer Prozessförderung durch den Fonds Soziokultur im Rahmen des Förderschwerpunktes Profil:Soziokultur in 2022 bewegen. Lokaler Förderer dieses Vorhabens war das Kulturbüro Witten.

In zwei Workshops haben wir uns theoretisch und praktisch mit den Themen Teilhabe, Behinderung und Barrierefreiheit beschäftigt.

Barrierearme Öffentlichkeitsarbeit – Wie erreiche ich Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen am besten? Welche Möglichkeiten gibt es Websites, Plakate, Veranstaltungsankündigungen usw. barrierefrei zu gestalten? Praxistaugliche Hilfen dazu gibt es in der Toolbox des Projektes Teilhabe 4.0.

„Kunst braucht Diversität“ – kulturelle Vielfalt bereichert die Kunst. Angeleitet vom mixed-abled Künstler*innen Team der Un-Label Performing Arts Company aus Köln erprobten wir gemeinsam neue Formen des Austauschs und kreativen Ausdrucks in der Gruppe. Der Transfer dieser neuen Erfahrungen auf die eigene pädagogische und künstlerische Arbeit wurde angeregt und konkrete Handlungsempfehlungen hin zur diverseren Gestaltung von Kulturangeboten wurden formuliert. Viele Fragen, wie Teilhabe für Alle an kreativen Prozessen möglich ist, beantwortet dieses Praxishandbuch von Un-Label.

Netzwerk Inklusion und Kultur

Im Rahmen des Projektes „Kultur für Alle!“ haben wir rund 25 Einzelpersonen mit unterschiedlichen Behinderungen in Witten interviewt, wie es um ihre persönliche Teilhabe am kulturellen Leben der Stadt bestellt ist. Wir haben ebenso viele Kulturschaffende befragt, wie inklusiv sie Zugänge zu ihren Angeboten gestalten. Auf der einen Seite gibt es den definitiven Wunsch nach mehr Teilhabe und der Möglichkeit selbst zu wählen, an welcher kulturellen Aktivität man teilnimmt und auf der anderen Seite eine große Offenheit in Bezug auf die Öffnung der Angebote für eine diversere Zielgruppe.

Inklusion in der Kultur muss selbstverständlich sein! Denn Diversität macht Kunst und Kultur erst so richtig spannend. Wir laden euch ein, mit uns zusammen Fragen zu stellen, best practise Beispiele zu teilen und ein Netzwerk zu bilden. Meldet euch gerne unter kultur@meisterwerkmensch.de.

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